Ein gesunder Lebensstil hat nichts mit dauernder Perfektion zu tun – sondern mit den kleinen Dingen, die du jeden Tag tust.
Oft sind es nämlich nicht die großen Ausrutscher, die unsere Gesundheit belasten. Kein Mensch wird vom einmaligen McDonalds-Besuch krank. Genauso wird auch niemand gesund vom drei Wochen lang Salat essen.
Es sind die kleinen Gewohnheiten, die täglich entscheiden, ob wir einen gesunden Lebensstil führen. Hier 12 typische, schlechte Gewohnheiten und anschließend 12 gute Gewohnheiten, in die du deine ungünstigen verwandeln kannst.
In welchen Angewohnheiten erkennst du dich wieder? Welche gesunden nutzt zu bereits heute?

1. 📲 Morgens direkt Negativität konsumieren
Führt zu: Neurologische Stressreaktionen • stundenlang gedrückte Stimmung
Direkt nach dem Aufwachen aufs Handy zu schauen – und dann in negative News, To-do-Listen oder Social-Media-Vergleiche zu geraten – schaltet dein Gehirn sofort auf Alarm.
Dein Cortisol-Level steigt, deine Gedanken rasen, und du bist emotional nicht mehr bei dir, sondern bei allem, was andere von dir wollen oder tun.
Stattdessen solltest du deinen Tag in Frieden starten und bei dir selbst sein. Du musst Nachrichten ja auch morgens nicht sofort beantworten, vielleicht hast du einfach eine Stunde länger geschlafen.
Was du stattdessen tun kannst:
– 🌅 Starte mit 5 Minuten ohne Bildschirm – z. B. mit Strecken, einem Glas Wasser oder einfach nur Atmen, richte dich zumindest auf, ohne aufs Handy geschaut zu haben
– 🎧 Nutze dein Handy in der ersten Stunde für Musik oder etwas Positives, statt für WhatsApp, Instagram und News
Mehr dazu: Endlich eine gute Morgenroutine etablieren

2. 🚶♂️ Stundenlang bewegungslos sitzen
Führt zu: Antriebslosigkeit • Schäden an der Wirbelsäulen • eine sehr unelegante Haltung
Wenn du stundenlang sitzt, verlangsamt sich dein Stoffwechsel und deine Energie sinkt. Deine Wirbelsäule verkürzt sich und deine Haltungsbild wird immer unattraktiver.
Selbst regelmäßiger Sport kann das nicht ausgleichen!
Was du stattdessen tun kannst:
– ⏰ Stell dir alle 60 Minuten einen Timer für ein kurzes Aufstehen, dann kannst du auch gleich etwas trinken
– 🧍♀️ Steh beim Telefonieren auf oder geh ein paar Schritte in einen anderen Raum
– 🧘♂️ Dehne dich kurz am Schreibtisch – besonders Schultern, Hüfte & Rücken
– 🚶♀️ Geh mittags 10 Minuten raus, selbst wenn’s nur eine kurze Runde um den Block ist
Mehr dazu: Wie du es schaffst, endlich mehr Wasser zu trinken

3. 🍽️ Multitasking beim Essen
Führt zu: Dick werden • schlechte Verdauung • Unzufriedenheit
Essen nebenbei – beim Scrollen, Arbeiten oder Serien schauen – sorgt dafür, dass du kaum mitbekommst, was und wie viel du isst, und die Verdauung wird auch ineffizienter.
Es ist eine schlechte Angewohnheit, die dick und weniger glücklich macht – häufig, ohne, dass wir überhaupt merken, dass es uns schadet (“Das ist doch sonst so langweilig”).
Nebenbei bemerkt merkt man auch gar nicht, wie eklig manche ungesunde Dinge sind, die man vielleicht in sich hinein stopft und sonst gar nicht runterkriegen oder in so großen Mengen essen könnte.
Was du stattdessen tun kannst:
– 🧘♀️ Iss in einem Umfeld mit nicht zu viel Ablenkung und fühle bewusst, was du isst
– 🍴 Achte auf Farben, Geruch, Konsistenz & Geschmack deines Essens
– 🙏 Mach vor dem Essen kurz Pause und nimm den Moment wahr
Mehr dazu: Savoring – Die Kunst, Glück zu intensivieren (z.B. beim Essen)

4. 📵 Dauerndes Multitasking
Führt zu: Konzentrationsproblemen • innerer Unruhe • weniger echter Produktivität • schlechtere Ergebnisse • Dauerstress
10 Dinge gleichzeitig tun, aber nichts richtig? Ständige Unterbrechungen und Multitasking machen unproduktiver und erhöhen Stress. Dein Gehirn steht dauernd unter Strom und auch, wenn du dich vielleicht super produktiv dadurch fühlst, bist du es nicht.
Was du stattdessen tun kannst:
– ⏳ Setze dir klare Fokus-Zeiten (z. B. 25 Minuten konzentriert, 5 Minuten Pause – hier geht’s zu einem Pomodoro-Timer: https://pomofocus.io/)
– 📋 Erledige Aufgaben nacheinander statt gleichzeitig – dein Gehirn dankt es dir
– 🔕 Schalte Ablenkungen wie Benachrichtigungen aus
Mehr dazu: To-do-Listen mit Priorität – So planst du effektiv statt endlos
Oder auch: Mit der 90/90/1-Regel fokussierter arbeiten – und endlich deine Ziele erreichen

5. 🧠 Stress als Normalzustand akzeptieren
Führt zu: Erschöpfung • Schlafproblemen • geschwächtem Immunsystem • chronischer Unzufriedenheit • negativer Ausstrahlung
„Ich hab halt immer viel zu tun“ ist kein Ehrenabzeichen – sondern eine Einladung für Dauerstress, Erschöpfung & schlechte Regeneration. Nie bewusst abschalten und eine Pause von allem einlegen führt dauerhaft zu einer schlechteren Gesundheit und einer tief sitzenden Rastlosigkeit und Unzufriedenheit.
Was du stattdessen tun kannst:
– 🧠 Integriere Mini-Pausen: bewusst atmen, aus dem Fenster schauen, kurz rausgehen – die 5 Minuten werden dir auch nicht fehlen
– 📅 Setze feste „off-Zeiten“, z. B. ab 20 Uhr keine beruflichen To-dos mehr (ich habe eine Regel, dass mit dem Abendessen der Arbeitstag abgeschlossen ist)
Mehr dazu: Mai Pen Rai – Die thailändische Weisheit für mehr innere Ruhe

6. 🌥️ Zu wenig Tageslicht & frische Luft abbekommen
Führt zu: Vitamin-D-Mangel • schlechter Stimmung • Fokusproblemen • häufigere Krankheiten • ungesunder Teint
Wenn du den ganzen Tag drinnen bist – im Büro, in der Wohnung, im Fitnessstudio – entgeht dir einer der größten Mood-Booster: Tageslicht. Es kurbelt die Vitamin-D-Produktion an, stärkt das Immunsystem und bringt frische Energie. Ohne Tageslicht fühlt sich der Kopf dumpfer an, die Haut fahler und die Gedanken schwerer.
Was du stattdessen tun kannst:
– 🌞 Gehe täglich einmal um den Block (für 10-15 Minuten)
– 🚶♀️ Starte den Tag mit einem kurzen Spaziergang
– 🪟 Öffne immer mal wieder die Fenster
Mehr dazu: 7 natürliche Wege, um deine Glückshormone zu steigern

7. 💬 Soziale Kontakte nur digital pflegen
Führt zu: Einsamkeitsgefühlen • oberflächlichen Verbindungen • weniger echten Glücksmomenten • Social Anxiety • Overthinking
Klar, Sprachnachrichten sind praktisch – aber kein Ersatz für echtes Lachen, Augenkontakt oder gemeinsames Schweigen. Wenn du soziale Nähe nur noch digital erlebst, fehlt oft die emotionale Tiefe. Das kann langfristig unglücklich machen.
Was du stattdessen tun kannst:
– ☕ Verabrede dich ab und zu auch mal „in echt“, auch wenn’s nur kurz ist
– 📞 Ruf manchmal einfach an, statt zu schreiben (du kannst ja sagen, dass du gleich weiter musst)
– 🤝 Sei ehrlich, wenn du jemanden vermisst, und geh den ersten Schritt

8. 🌙 Abends nicht zur Ruhe kommen
Führt zu: Unruhigem Schlaf & schlechter Regeneration • Einschlafprobleme • schlechterem Immunsystem • unnötig langem Aufbleiben
Stundenlang durch Social Media scrollen, Netflix-Binge oder „nur noch kurz was erledigen“ – und plötzlich ist es wieder viel zu spät. Was nach 22 Uhr passiert, bringt meistens eh nicht mehr besonders viel und dann liegst du wieder wach und grübelst stundenlang.
Was du stattdessen tun kannst:
– 🕯️ Etabliere eine feste Abendroutine (z. B. gemütliches Licht & Tagebuch schreiben)
– 📚 Lies ein paar Seiten in einem Buch oder höre entspannte Musik
– 🌿 Nutze eine Schlafmeditation zum Runterkommen (z.B. hier)
Mehr dazu: Glücksmomente-Tagebuch: So fragst du dich glücklich – Tag für Tag

9. 💄 Abschminken & Pflege vernachlässigen
Führt zu: Hautunreinheiten • frühzeitiger Hautalterung • schlechtem Körpergefühl
Wer abends die Pflege auslässt, lässt nicht nur Schmutz & Talg auf der Haut – sondern auch die Chance, sich selbst etwas Gutes zu tun. Deine Haut regeneriert sich über Nacht, aber nur, wenn sie kann. Wenn nicht, alterst du schneller und neigst eher zu unreiner Haut.
Was du stattdessen tun kannst:
– 🧴 Lege dir eine simple 2-Minuten-Routine zu (z. B. Reinigung + Pflege)
– 🪞 Stell deine Produkte sichtbar hin – so vergisst du es weniger leicht

10. 🫶 Immer nur für andere da sein
Führt zu: Erschöpfung • stagnierende Selbstverwirklichung • innere Unruhe • schlechte Verarbeitung der eigenen Gefühle
Wenn du immer für andere da bist, aber dich selbst vergisst, bleibt dein Akku irgendwann leer. Du hörst allen anderen immer zu – Freunden, Familie und Kollegen – aber irgendwie nie so wirklich dir selbst.
Was du stattdessen tun kannst:
– 📝 Frag dich regelmäßig: Was würde mir heute guttun?
– 🚫 Lerne, sanft Nein zu sagen – für dich selbst einzustehen ist kein Egoismus, sondern das Gegeteil von toxisch
Mehr dazu: „Nein“ sagen lernen: Wie du gesunde Grenzen setzt und dich dabei nicht schlecht fühlst

11. 💧 Zu wenig trinken & Nährstoffe vergessen
Führt zu: Probleme, sich zu fokussieren • häufige Müdigkeit • Infekten • Kopfschmerzen
Mal wieder nur Kaffee & Softdrinks statt Wasser oder den ganzen Tag gar nichts getrunken? Kein Wunder, dass du dich müde, unkonzentriert und anfällig für Krankheiten fühlst. Wasser ist die Basis fast aller Körperprozesse – und Nährstoffe sind das, woraus deine Energie entsteht.
Was du stattdessen tun kannst:
🧴 – Stell dir morgens eine große Wasserflasche griffbereit – sichtbar = getrunken
🍊 – Iss täglich mindestens einmal irgendein Obst oder Gemüse (z. B. als Snack oder zum Abendessen/ Frühstück)
Mehr dazu: Mehr trinken im Alltag: So wird’s zur einfachen Gewohnheit

12. 🍬 Zuckerbomben statt guter Energie
Führt zu: Blutzucker-Crashs • Heißhunger • langfristige Erschöpfung & Infekte • bei zu wenig Bewegung Gewichtszunahme
Süße Snacks, Softdrinks oder Fertigprodukte geben dir einen kurzen Kick – aber dann kommt das Tief. Der Blutzuckerspiegel rauscht ab, du wirst müde, gereizt & bekommst Heißhunger. Was wir essen, ist, woraus unser Körper sich selbst baut, jeden Tag aufs Neue.
Und mal ehrlich, wir sind doch eigentlich keine Kinder mehr, die vor dem Quengelregal im Supermarkt einknicken, oder?
Was du stattdessen tun kannst:
🥜 – Halte gesunde Snacks griffbereit: Nüsse, Datteln, dunkle Schokolade
🫐 – Gönn dir Süßes bewusst, nicht gedankenlos nebenbei
🍝 – Suche dir 3-4 Gerichte, die du lecker findest, die gesund und einfach sind, und auf die du immer gedankenlos zurückgreifen kannst

🌟 Fazit: Ein gesunder Lebensstil lässt sich mit der Zeit erlernen
Ein gesunder Lebensstil entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch bewusste, kleine Entscheidungen im Alltag. Es sind nicht die Ausrutscher, sondern die Gewohnheiten, die auf Dauer über dein Wohlbefinden entscheiden.
👉 Die häufigsten 12 Alltagsfallen sind:
- 📲 Direkt nach dem Aufwachen Negativität konsumieren
- 🚶♂️ Stundenlang bewegungslos sitzen
- 🍽️ Multitasking beim Essen
- 📵 Dauerndes Multitasking und Reizüberflutung
- 🧠 Stress als Dauerzustand akzeptieren
- 🌥️ Zu wenig Tageslicht & frische Luft
- 💬 Nur noch digital kommunizieren
- 🌙 Keine Abendroutine & schlechter Schlaf
- 💄 Keine Pflege-Routine
- 🫶 Immer nur für andere da sein
- 💧 Zu wenig trinken & Nährstoffe vergessen
- 🍬 Zuckerbomben statt echter Energie
💡 Was du stattdessen tun kannst:
- Starte deinen Tag bewusst – ohne direkt aufs Handy zu schauen
- Bewege dich regelmäßig, auch in kleinen Etappen
- Iss achtsam und ohne Ablenkung
- Fokussiere dich auf nur eine Aufgabe
- Gönn dir Erholung – auch mal ohne Grund
- Geh täglich kurz an die frische Luft
- Triff deine liebsten Menschen immer mal wieder offline
- Etabliere abends eine beruhigende Routine
- Nimm dir 2 Minuten für deine Hautpflege – morgens und abends
- Sag auch mal Nein
- Trink mehr Wasser & achte noch ein wenig mehr auf Nährstoffe
- Finde einfache, gesunde Lieblingsgerichte
Die gute Nachricht: Du musst nicht alles auf einmal ändern. Fang bei einer Gewohnheit an, die dich gerade am meisten stört – und beobachte, wie viel besser du dich schon nach ein paar Tagen fühlst.
Gesund leben darf sich leicht anfühlen. Und oft ist es leichter, als du denkst.
Ich hoffe, ich konnte Dir heute weiterhelfen.
Hab einen wunderschönen Tag und bis ganz bald,
deine Suzan 🌱